Unser Stadtrat Jörg Dollhopf tritt zurück

Unser Stadtrat Jörg Dollhopf hat uns informiert, dass er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Stadtrat niederlegt. Wir bedauern das sehr, respektieren aber seine Entscheidung und bedanken uns für seine Arbeit und die frühzeitige Information seiner Entscheidung. Wir haben uns auch öffentlich während unserer Jahreshauptversammlung bei ihm für seine Arbeit, welche in großer Übereinstimmung mit dem Ortsverein geprägt war, bedankt.

Mit der Überreichung eines kleinen Präsentes dankte die Vorsitzende Silvia Szydlik dem langjährigen SPD-Mitglied Jörg Dollhopf für seine Arbeit und wünschte ihm für die Zukunft alles gute und vor allen Dingen Gesundheit.

Das Bild wurde uns freundlicherweise von Werner Walter zur Verfügung gestellt.





Brief an Stadtrat zur Förderung des Dialogs zwischen Stadtrat, Bürgermeister und Interessengemeinschaft: 

Neustadt am Kulm, 28.02.2017




Lieber Jörg, lieber Reiner,

wie in unserer letzten Sitzung bereits diskutiert und beschlossen, wenden wir uns an euch, um Unterstützung zu bitten um im Stadtratsgremium das Verhalten des Stadtrates gegenüber der Interessengemeinschaft zur Stadterneuerung zu überdenken.
Wir sind der Meinung, dass seitens des Stadtrates und Bürgermeisters nicht alles getan wird, um eine, wie wir finden, notwendige Sanierung des Marktplatzes in unserer schönen Stadt mit den Bürgern, die dort leben wollen, gemeinsam zu gestalten.
Als etablierte Partei und aktiver Verein innerhalb des Stadtlebens hoffen wir, dass ihr uns unterstützt, dabei, im Stadtrat Gehör zu finden.

Was führt uns zu diesem Schritt:

Aus Zeitungen und der einen oder anderen uns zugetragenen Information entnehmen wir, dass zwar das eine oder andere Gespräch zwischen der Interessengemeinschaft und dem Bürgermeister stattgefunden hat oder stattfinden wird. Wir erfahren, dass der Interessengemeinschaft zugesagte Informationen und Fakten nur sehr spät und nicht im zugesagten Umfang zur Verfügung gestellt werden. Wir wollen und werden diese Informationen nicht bewerten, weil wir nicht dabei waren. Wir sind aber überzeugt, dass es an der Zeit ist, eine neue Art der Zusammenarbeit anzustreben. Und wir hoffen, dass Stadtrat und Bürgermeister an einer Lösung zu beiderseitigem Einverständnis interessiert sind. Bitte denkt immer daran, die Leute, die an Sitzungsterminen pfeifen, sind die Leute, die am Marktplatz leben wollen. Eine Entscheidung herbeizuführen, gegen die Interessen der Anwohner kann doch nicht das Ziel der Stadt Neustadt am Kulm sein!

In einem frühen Sondierungsgespräch mit der Interessengemeinschaft waren auch wir der Meinung, dass seitens der Interessengemeinschaft noch einiges zu tun ist, um als solche auftreten zu können und zu bestehen. Wir denken, das hat sich bereits geändert und auch unsere Vorschläge zur Änderung wurden umgesetzt. Sie sind gut aufgestellt, haben Vertreter und verfolgen eine demokratische Linie. Eine Abwertung diesbezüglich ist nicht mehr haltbar.

Um so mehr vermissen wir das Bestreben, mit der Interessengemeinschaft den Kompromiss zu suchen. Dass Gespräche zwischen der einen und der anderen Seite zu keinem Ergebnis führen, muss doch spätestens jetzt jedem Beteiligten klar sein. Es bringt doch nichts, wenn auf der einen Seite Leute sitzen, denen Informationen fehlen oder der Zeitraum, um erhaltene Informationen zu prüfen und überhaupt zu denken, zu kurz sind. Und es bringt auch nichts, darauf zu hoffen, dass seitens der Interessengemeinschaft um Hilfe oder Unterstützung gebeten wird.

Vielmehr erwarten wir eigentlich, dass seitens des Stadtrates und Bürgermeisters auf die Interessengemeinschaft zugegangen wird, dass den Leuten der Interessengemeinschaft das Gefühl übermittelt, dass an einem Kompromiss
wirklich Interesse besteht, und dass es nicht das Ziel ist, gegen die Anwohner ein Prestigeprojekt durchboxen zu wollen.
Wir bitten zu bedenken, dass Stadtrat und Bürgermeister immer um einen „Wissensvorsprung“ verfügen. Dieser Vorsprung darf jedoch nicht in Ignoranz oder Gleichgültigkeit enden.

Deshalb haben wir den folgenden, konstruktiven Vorschlag:

Nach dem die bisherigen Gespräche zu keinem tragbaren Ergebnis führten, was ja auch kein Wunder ist, wenn sich zwei Seiten ihre Argumente entgegenschleudern, schlagen wir vor, dass Gespräche stattfinden, die von unabhängigen und unparteiischen Moderatoren geleitet werden. Alles andere macht u.E. wenig Sinn, weil die Fronten so festgefahren sind.
Die Moderatoren müssen dabei soviel Sachverstand besitzen, um Fakten als solche zu erkennen und diese zu erörtern. Es ist sicher nicht ganz leicht, einen solchen Moderator zu finden,. Deshalb bieten wir an, bei der Suche zu helfen.

Wir haben bereits zu viele leerstehende Häuser am Marktplatz, wollen keine weiteren, und haben großes Interesse daran, dass unsere Stadt ein Gesicht bewahrt in der sich alle wohlfühlen.

Eine Entscheidung gegen die Anwohner kann nicht das Ziel sein.










Im Namen des

SPD Ortsverein Neustadt am Kulm/Vorbach